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Augentrost
Euphrasia officinalis
Synonyme: Milchdieb, Wiesenwolf, Heudieb
Droge: Euphrasiae herba, Augentrostkraut
Familie: Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
Vorkommen: Wiesen, Hecken, Weiden, lichte Waldränder, Berghängen, auf mageren, trockenen Böden, sonnige Standorte
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Beschreibung: Einjähriger Halbschmarotzer, der mit Saugwurzel aus den Wurzeln benachbarter Gräser Mineralien saugt.
Bis zu 30 cm hoch, im oderen Teil verästelt sich die Pflanze. Gegenständig wachsende Blätter, eiförmig, gezähnt.
Die weiße, blasslila angehauchte Rachenblüte ist violett geadert und hat in der Mitte der unteren Blütenblätter einen gelben Fleck.
Inhaltsstoffe: Glykoside Rhynanthin und Aucubin, ätherisches Öl, fettes Öl, Harz, Bitterstoffe, Zucker, Salze, Euphratansäure,
Phenolcarbonsäuren, aromatische Substanzen |
Sammelgut: blühendes Kraut
Sammelzeit: Juli - Oktober
Anwendung: Eine Abkochung als Kompresse oder Umschlag
bei Augenentzündungen wie Bindehautentzündung
und Liedrandentzündung sowie Gerstenkorn.
Auch Augenbrennen, z.B. bei Heuschupfen,
wird gelindert.
Innerlich soll eine Teekur bei häufigen
Infekten helfen sowie leicht lösend und
heilend bei Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und Schnupfen.
Wirkung: schwach entzündungshemmend,
adstringierend, kräftigt alle Schleimhäute
antibakteriell und abschwellend
Konservierung: die oberirdischen Teile werden
während der Blüte gesammelt und
im luftigen Schatten getrocknet.
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Kräuterportrait mit Rezepten hier als PDF zum downloaden
Letzte Aktualisierung: 10.07.2008
© Dagmar Tischer
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